Ilmenau

Ende April sollte man doch schon zelten können…

 

… das war unsere Idee, als wir Anfang des Jahres unser Sommerprogramm geplant hatten. Thomas war schon mehrmals auf der Ilmenau und so stand die Planung der Tour von Uelzen nach Lüneburg relativ schnell fest:

Übernachtung im Kanu-Club Uelzen, Einstieg in Emmendorf, Zwischenübernachtung in Wichmannsburg und Ende an der Roten Schleuse in Lüneburg.

Wir hatten die Boote bereits am Mittwochabend auf den Anhänger geladen und so konnten Annika, Otti, Sina und ich am Freitag um 15 Uhr entspannt losfahren. Dennis, Gerald und Peter mussten länger arbeiten und kamen mit dem PKW später nach.

In Uelzen wurden wir von Bärbel herzlich empfangen und durften aufgrund der Wetterprognose auch den Vereinsraum nutzen.

 

Also erstmal Zelte aufgebaut und Bärbels Empfehlung gefolgt: Abendessen beim Kroaten im Restaurant Dalmacija. Sehr lecker. Die halben Portionen machten gut satt - es passten aber trotzdem noch Palatschinken mit Eis und Schokoladensoufflé.

Auf dem Rückweg zu den Zelten regnete es heftig und anhaltend. Gut, dass wir den Vereinsraum für ein letztes Bier und die Detailplanung für den nächsten Tag nutzen durften.

Die Nacht war nicht kalt, aber nass und so war es gut, dass uns das Vereinsheim auch für das Frühstück mit frischen Brötchen wieder zur Verfügung stand.

Gut gelaunt ging es nach Emmendorf, wo wir Wilfried trafen, der sich uns beim Paddeln anschloss.

 

Kaum saßen wir in den Booten, kam die Sonne raus und begleitete uns bis nach Lüneburg. Gut, dass wir am Vorabend mit Julischka auf Gerno angestoßen haben. Er wollte und sollte mitkommen. Wir haben die gute Seele unseres Vereins sehr vermisst. Nun konnte er nur noch bei Petrus ein gutes Wort für uns einlegen.

Der Regen der letzten Tage hatte aber auch sein Gutes: die Ilmenau hatte viel Wasser und bot uns so jede Menge Abwechslung: breite Stellen, an denen wir nebeneinander paddeln konnten, Engstellen mit Gebüsch, umgekippte Bäume und natürlich viele Kurven, wie sie auch Motorradfahrer mögen.

 

Nachdem der hohe Wasserstand einen Ausstieg am Elbe-Seiten-Kanal unmöglich gemacht hatte, wollten wir in Bad Bevensen Rast machen. Mitten im Kurpark ist ein offizieller Kanuanleger. Dem Pächter des dortigen Minigolfplatzes und Kanuverleihs war das scheinbar nicht bekannt. Seine Freundlichkeit lag auf dem Niveau des Zustands seiner Boote. Die Preise für das Fabrikeis lagen deutlich höher.

Egal, wir machten Pause. Sina hat sich noch einen leckeren Nudeleintopf gekocht, denn für die 900 Meter lange Umtragestrecke war einiges an Kraft notwendig. Trotz der mitgebrachten Bootswagen war das ganz schön anstrengend.

 

Wie gut, dass Wilfried uns angeboten hatte, die Autos täglich nachzuholen. So konnten wir das Gepäck in den Autos lassen und die Boote waren so relativ leicht. An dieser Stelle nochmals „Danke“.

Die Strecke am Nachmittag bis nach Wichmannsburg war entspannt. Nach dem Zeltaufbau freuten wir uns auf eine leckere Pizza in der örtlichen Pizzeria.

Diese entpuppte sich als besserer Take-away. Egal, die Pizza schmeckte und das Feierabendbier konnten wir auch auf dem Biwakplatz trinken. Beim Kniffeln hatte Gerald die beste Strategie - kein Wunder, ist er doch unser 1. Vorsitzender.

Die Nacht war kalt.

 

Aber schon am Morgen wärmte die Sonne und wir konnten die frischen Brötchen am Picknicktisch essen.

Die Mittagspause haben wir an der Kanustation Melbeck verbracht. Welch ein Unterschied zum Vortag: ein freundlicher Empfang. Wir durften die sauberen Toiletten benutzen. Das ersehnte Eis gab es leider nur im nahe gelegenen Restaurant. Hier wollten wir die Konfirmationsfeier nicht mit unserem etwas speziellen Äußeren stören.

Der letzte Abschnitt bis zur Roten Schleuse war recht kurz. Da hier einige Verleiher unterwegs sind, war die Strecke schnell zu schaffen.

 

Fazit: eine schöne Tour auf einem abwechslungsreichen Fluss. Wir kommen gerne wieder.